La Gomera – die Kanarische Wanderinsel

Mehrere Wander Aufenthalte auf La Palma, der größeren Schwesterinsel, noch in guter Erinnerung, hatten wir diesmal ein 7-Tage Paket von AbenteuerWege gebucht: Sechs Wanderungen in den verschiedenen Regionen der Insel inclusive EZ/DZ in fünf regionalen Hotels mit Gepäcktransfer sowie Anfahrten hin zum Start zweier Wanderungen: Wir wollten individuell und ganz ohne Gruppe resp. Führung laufen und dennoch immer wieder Kontakte zu Mitreisenden genießen können.

Die Organisation klappte vorzüglich, die GPS datierten Karten waren perfekt, das Roadbook oft auch offroad und die Beschreibungen präzise und hilfreich.


Zum Verlauf:
Tag 1: Fred Olson Fähre ab Tenerife nach San Sebastián – zentrales Hotel Torre del Conde

Tag 2: Transfer zum Campingplatz El Pedro: Garajonay Nationalpark, Chipude – Landhotel Bar Sonia





Tag 3: Chipude Vallehermoso – Rural Hotel Tamahuche

Tag 4: Rundwanderung Vallehermoso – Rural Hotel Tamahuche






Tag 5: Transfer Hermigua – Ibo Alfaro Hotel Rural





Tag 6: Rundwanderung Hermigua – Ibo Alfaro Hotel Rural

Tag 7: Hermigua San Sebastián, wir nahmen ab der Finca El Cabrito das Boot plus Upgrade Parador


Tag 8: Transfer mit Fred Olson Line nach Tenerife (40km in weniger als einer Stunde)

Zu den Lokalen, Lokalitäten und Unterkünften siehe auch -> TripAdvisor: dort -> slowfoto oder -> Peter Paul Zehner wählen, es sind mittlerweile ca. 850 Fotos in 350 Bewertungen, davon 200 hilfreiche:
Das Torre del Conde liegt zentral und dennoch ruhig in der Nacht, die Ausstattung ist okay, das Frühstück business…Witterungsbedingt war das Landhotel Bar Sonia das kälteste Hotel, die spanische Bauweise und die ineffektive elektrische Radiatoren Beheizung trugen dazu bei, den Strom für die Insel liefern Dieselgeneratoren!!! Dafür gab es abends erstklassige Brathähnchen… Tamahuche ist wie ein Herrenhaus gebaut und eingerichtet, mit liebevollem Frühstücksbuffet. Das Ibo Alfaro liegt etwas außerhalb der Stadtmitte und hat eine schöne Terrasse plus Getränkeangebot in der Rezeption und ein tolles Frühstücksbuffet, wir schliefen in einem kleinen absolut ruhigen Nebengebäude. Der Parador ist für Architektur- und Gartenliebhaber ein herrschaftlicher Genuss (wir hatten die Suite) und bietet eine exzellente Küche und freundlichen Service zum entsprechenden Preis.
Was für hochsommerliche Temperaturen geeignet ist, erfreut Anfang März nicht zwingend. Ein energetisches Umdenken beim Bau wäre auch ökologisch sinnvoll, zumal die ganzjährige Belegung wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.

Zu den Landschaften:
La Palma hat den grünen Norden, die Caldera de Taburiente als weltweit größtem vulkanischen Krater und den Spazierstock ähnlichen Vulkanweg bis zum Südzipfel, dies ist nur beispielhaft und unvollständig aufgeführt. La Gomera ist wie ein Spiegelei mit rund 30km Durchmesser, rundum mit zahlreichen und tiefen Schluchten zum Meer gesegnet. In der grünen und bis ca. 1.500 müM höher gelegenen Mitte liegt der Garajonay Nationalpark mit Regenurwald, Farnen, Lorbeer und Moosen bewachsen, die gleichnamigen weißen oder roten genossenschaftlichen Weine sind bemerkenswert.

Wer hier wandert, bewegt sich hinauf und hinab und umgekehrt, oft mit 1.000 Höhenmeter am Tag auf 10 bis 15km Strecke, Stöcke sind dabei sehr hilfreich! Schwarze Sandstrände gibt es auf beiden Inseln, kleine und gefährliche auf der kleinen und weitläufige, stark frequentierte auf der großen Schwester.
La Gomera bietet mit nur knapp 22.000 im Gegensatz zur vor allem im Südwesten vom Tourismus verbauten Hauptinsel Teneriffa mit 1 Mio. Einwohner ein beschaulich ländliches Ambiente und das ist gut so, wir haben die zweite Woche mit Mietwagen und Wanderschuhen die große Insel erkundet. Die Strassen sind ungewöhnlich gut ausgebaut, praktisch neu. Viele kleine Gehöfte sind verlassen oder >se sende<, stehen also zum Verkauf.
11% des spanischen BSP erwirtschaftet der Tourismus, das Kapital der kleinen Insel La Gomera sind die vor allem die weitgehend unberührten Landschaften, die wilde Natur und die Ruhe…

Ein paar Tipps für kulinarische Investitionen auf beiden Inseln:
AZAR C.C.Playa Fanabe I Loc. 64 38660 Playa de las Americas Adeje Tenerife Tlf. +34 922085281 sehr gute Küche für Fisch: Carpaccio Solomillo resp. de Salmon – Mixto Langos Champinon – Dorada im Salzmantel – Cherne auf der Haut und Wein: Rubicon seco Malvasia
Meson Castellano http://www.mesoncastellano.com großes Restaurant in Playa de las Americas, frischer Fisch, knusprige Hühnchen, schöne Weine
Pescaderia Anza in den Markthallen C/Horacio Nelson 38, 38006 Santa Cruz de Tene, Fischstand mit Imbissecke, frische Tartare vor unseren Augen zubereitet, leider süße Weine
Bodegon Los Compadres C/. Claudio 9 La Orotava de Tene, seit 1984 von den Besitzern geführt, uriges Ambiente, klasse Ropa vieja, Täubchen und offener Roter aus der Pepsi Cola Flasche 0,25
Bar Terraza Pedro Ctra. Gral. 156 Hermigua La Gomera http://www.barterrazapedro.com – Tapas, Salate, kleine Gerichte, Pedros Schwester >kocht< und man genießt auf der Terraza, direkt an der Strasse, für kleines Geld gute Qualitäten
Telemaco Tasca Bar & Lounge in Hermigua http://www.tascatelemaco.com uriges halboffenes Restaurant mit bemerkenswerter Küche und alter Rockmusik
El Carraca C/Nueva Creación Vallehermoso La Gomera http://www.tascarestauranteelcarraca.jimdo.com Familien geführtes Restaurant mit viel tagesfrischem Fisch, belebte Bar

Alle Aufnahmen wurden mit dem iPhone6+ (3:4) oder der EOS M (2:3) erstellt und sind bis auf ganz wenige unbearbeitet. Während das iPhone ibs. bei Panoramen schnelle Vorteile bietet, ist die EOS M für Aufnahmen bei wenig Licht (4 Nachtaufnahme ohne Stativ) oder mit längeren Brennweiten (f 55-200mm) geradezu prädestiniert. Jedenfalls schleppt man mit Beiden wenig mit 🙂