Systemvergleich: iPhone, SLM, SLR – mit <1kg zum Slowfoto – 2023

IP – SLM – SLR mit Brennweiten von 13mm bis 960mm – Anwendungen und Einstellungen

Wenn man mit mehr als einer Kamera unterwegs ist, um auch andere Sensoren und in meinem Fall längere Brennweiten zu nutzen, stellt sich die Frage nach präzisen Einstellungen vor dem Klick für letztlich nur noch am Bildwinkel zu unterscheidende Fotos. Mit dem 285g iPhone unterwegs bewältige ich viele Situationen von 13-77mm KBÄ, dazu mehr mit der 700g leichten EOS M5 als Crop samt 55-200mm KB (88-320mm KBÄ) Telezoom, ich kenne kein ähnlich leistungsfähiges 1kg Equipment 🙂

Am Apple IP 13 Pro Max (12 MPI) kann vor der Aufnahme das Speicherformat gewählt werden: Heigh Efficiency HEIC – Maximale Kompatibilität JPG/H.264 (meine Wahl) – Apple ProRAW. Bei der Aufnahme ist außer Fokus per Tipp und Helligkeit per Wisch und folgend optisch präziser Kontrolle nichts weiter zu tun, die Wiedergabe ist m.E. nicht wirklich nur neutral, sondern freundlich mit leicht gesättigteren Farben und Kontrasten aufgebrezelt oder geschönt, was man mag oder nicht, schneller geht es von 13-77mm KBÄ kaum. Single shot Aufnahmen sind bis ISO 1.250 okay, mit max. 5sec aus der Hand bemerkenswert einfach und damit erfreulich!

Die Canon EOS M5 bietet mehr, hier mein how to: ich verwende sie iVm dem EF-M 55-200 (88-320mm KBÄ) bis ISO 3.200 als Tele Ergänzung zum IP, im gleichen Format 3:4 (19 statt 24 MPI) und mit diesen Einstellungen: [Av] für vorhandene Offenblende F4.5-6.3 und schneller Belichtung bei niedriger ISO Empfindlichkeit, [AF] ONE SHOT fixiert mit der *Taste, [AE] fixiert mit der nur halb gedrückten Auslösetaste, Weissabgleich [auto] selten, lieber mit manuell vorgewähltem [WB] Tageslicht 5200K Wolken 6000K Schatten 7000K mit zunehmend wärmerer Farbwiedergabe, per DUAL FUNC Drehrad blitzschnell wählbar wie die Belichtung, hier korrigiert -3 bis +3 in Drittelschritten, alles und immer mit Hilfe des nur klappbaren Kontrollbildschirms, der mir bei Hüftaufnahmen im Gegensatz zum Drehspiegel der RP im Handling sehr entgegen kommt. 

Die ebenfalls leichte spiegellose 26 MPI Canon EOS RP bietet noch viel mehr, ich nutze RAW (eSucher) und JPG (Kontrollbildschirm): [Av] wie vor, [AF] ONE SHOT fixiert mit der AF-ON Taste, [AE] fixiert mit der *Taste, nur [WB] muss leider über das Menü gewählt werden, alles andere per Rad und das dreht bei jeder Canon Kamera etwas anders, sorry sowas muss einfach bemängelt werden. Der Sensor entspricht der 6D II und ist gut nutzbar bis ISO 12.800.

Die immer noch (meine letzte?) verbliebene Canon 20 MPI Spiegelreflex EOS 6D nutze ich auch gerne mit RAW, weil der optische und präzise Sucher bei Offenblende zwar Fokus wie Komposition, aber kein Ergebnis kontrolliert, die Nachbearbeitung ist damit oft obligat! Nach den 5D MKI/II habe ich mich sehr über diese Nachteule gefreut und sie fleißig bis ISO 6.400 genutzt.

Zur Bildbearbeitung bietet mir Canon Digital Photo Professional 4 sehr weitgehende Korrekturen in JPG und RAW Bilddateien, eingeschränkt auch die anderer Kameras (zB weil ohne Objektiv Korrekturen), (m)eine App mit hohem Nutzwert, wenngleich ich die schnelle Bildbearbeitung mit [Fotos] auf dem iPhone öfters nutze, wozu fremde JPG zunächst auf das iPhone laden sind: [Fotos] also für schnell und unterwegs und/oder [DPP4] erst später per Rechner und zusätzlichem Zeitaufwand!

Alle Beispiele nach Regenwetter mit top reiner Luft, ein 10×25 Fernglas hat fast den doppelten Bildwinkel der RP, die Entfernung zum geparkten Wohnmobil resp Kirchturm beträgt etwa 300m Luftlinie, alle Aufnahmen sind out of cam außer Datenreduktion:

Bild 1) f13mm KBÄ iPhone13 Pro Max – F1.8 ISO 32 1/99sec 12MPI 7MB – Malerwinkel vom Bodensee in Wassernot

Bild 2) f960mm KBÄ EOS M5 – EF 300mm F4L IS USM + Extender EF 2x – ISO 1.600 F8 1/640sec 21MPI 9,6MB

Bild 3) f600mm KB EOS RP – EF 300mm F4L IS USM + Extender EF 2x – ISO 3.200 F8 1/640sec 26MPI 9,3MB

Bild 4) f630mm KB EOS 6D – EF 70-300mm DO IS + 2xKenko 1,4X + 1,5X ISO 1.000 F13 1/400sec 20MPI 7,9MB

Bild 5) f300mm KB EOS 6D – EF 70-300 DO IS – ISO 200 – F6.3 1/400sec 20MPI 7,6MB

Bild 6) f600mm KB EOS 6D – EF 300mm F4L IS USM + Extender EF 2x – ISO 800 F9 1/500sec 20MPI 8MB

Für schnelle Übersicht: die App [Luxmeter] bietet präzise Werte zu EV – Time – Aperture – ISO – WB in Grad Kelvin, hier mal bei schönem Wetter und gleichem Blickwinkel wie bei den Fotos oben:

NB: Einstellwerte zum Bildstil M5/RP sowie 6D

SLM [Feindetail] 755110

SLR [Natürlich] 7110

PS: alle im o.a. Vergleich aufgeführten Bewertungen oder Einstellwerte sind aus meiner persönlichen Erfahrung entstanden, sie stellen weder eine allgemein gültiges Credo noch eine wissenschaftliche Norm dar, sondern sind mit gutem Gewissen beschrieben, ohne Anspruch auf dauerhafte Gültigkeit oder so ähnlich, denn die Entwicklung und das Wissen schreiten weiter (hoffentlich 🙂 my 10cents

(c) slowfoto

blackwhite.de FOTOGRAFIE bovistra.com DESIGN KUNST

Ralf Wehrle und Uwe Frank haben wir in der Galerie Voltastraße 4 in 78050 Villingen kennen gelernt und einen ausgiebigen Rundgang durch die aktuelle Design und Kunst Ausstellung unternommen, mit vielen erklärenden Antworten auf all unsere Fragen und mannigfachen Auskünften zur Ausstellung und deren Künstler. So kurzweilig die Zeit war, so intensiv sind die bleibenden Erinnerungen, hier nur als (m)ein Beispiel ONE DAY / VERONA No. 14 / Fotografie 40×60 cm beider Fotografen, das sich fest verankert hat. Wir sagen Danke und werden auch die Galerie Ludwigstraße 66 in 70176 Stuttgart alsbald aufsuchen.

Ideal zur Info über die Künstler und deren Werke sind diese kleine 12×12 cm Alben:

(c) slowfoto.de Text und Bild 1/9 – die Aufnahmen 2-8 aus der Ausstellung mit deren Genehmigung: s.a. Termine

BERLIN zu Fuß – 2023

In unserer diesjährigen Berliner Woche sind wir fast 70km zu Fuß gelaufen, zum Sehen oder Wiedererkennen und für den Körper. Immer dabei das iPhone 13 Pro Max für alle Aufnahmen und mehr: wer schreibt der bleibt meinte unser Steuerberater, wer fotografiert sieht auch später noch was war meine ich. In der Abfolge nur ein paar Aufnahmen ohne Anspruch auf allgemeine Bedeutung, außer für uns, deshalb kurz zu diesen Eindrücken: die russische Botschaft mit dem Ukraine Mahnbeet davor – im abgesperrten Regierungsviertel der vergitterte DB Transporter mit der Aufschrift http://www.dafürdich.berlin – nächtlicher Rundgang – ein polnischer PKW rast gegen den Pfeiler vom Brandenburger Tor, der Fahrer überlebt nicht – Willy Brandt 1988 sieht seinen Erfolg – unser Zizek im Tiergarten – Pichelswerder, das Eldorado für Vierbeiner

(c) alle Rechte

BERLIN Gastronomie: Brauerei Lembke, Bocca di Bacco, TISK, Maximilians – 2023

Für Freunde guter (Craft) Biere empfiehlt sich ein Abstecher in die Brauerei Lembke, mit einer reichhaltigen Palette an Ale, Bock, IPA und Weizen, um nur einige zu nennen: Lembke ist nicht unser bevorzugtes Speiselokal, aber immer wieder einen Besuch wert.

Im BOCCA DI BACCO haben wir uns, immer mit Voranmeldung, schon viele Jahre lang super versorgt gefühlt, das Ambiente ist edel, die Küche in der Kontinuität so wertig wie selten, der Service einzig, leider sind die Preise jetzt so hoch wie noch nie.

Das TISK (tschechisch: Druck) hat wohl eine qualitativ bewegte Vergangenheit hinter sich, wir empfanden das schlichte Ambiente mit der warm beleuchteten Bar und der klaren Speisekarte (drei Menüs, auch vegan, handwerklich hervorragend) und dem klaren Weinangebot (probieren möglich) auf hohem Niveau, auch für das Auge! Reservieren ist Pflicht, Genießen eine Freude.

Warum wir erst 2023 im Maximilians (vorher Paulaner) waren, weiß nur der Geier, gelohnt hat es sich jedenfalls: Bier aus dem Holzfass, Braten und Veggi, alles prima, die Preise sind okay, der Service ist angenehm, was will man mehr? Berlin ist toll…

(c) alle Rechte

BERLIN Buckow – 2023

Buckow ist ein besonderes Ziel, rund 55km von Berlin nach Osten entfernt, hier haben Berthold Brecht und Helene Weigel gearbeitet und gelebt, das Haus ist jetzt Gedenkstätte und Museum direkt am Ostufer vom Schermützelsee, die große ca. 8km lange See Runde lohnt zu Fuß, es gibt viele Eindrücke in der Natur und mit etwas Glück auch eine Einkehr, wir waren gerne dort.

(c) alle Rechte AZ, JZ und

BERLIN – AKADEMIE DER KÜNSTE – Spurensicherung 2023

Auf >Spurensuche< waren wir in der Akademie der Künste, einem imponenten Gebäude mit (zu) viel Glas, Licht und Sonnenrollos, an denen die Spuren der Zeit (zu) gut zu erkennen sind, auch an den Wassereimern wegen der Undichtigkeiten: man kann das Gebäude auch ohne 8€ Eintritt besichtigen, uns ist die Kontrolle zur Ausstellung unklar geblieben, dieser Obolus tut jedenfalls nicht weh, manche Wahrheit schon, wenn es z.B. und Enteignungen per Order vom Staat geht: der Weg vieler Kunst und Kultur Gegenstände ist oft nicht nur wirtschaftlich, sondern politisch verursacht. Eine exzellente und kostenlose >Geschichte hinter den Werken< als Buch erklärt auf 100 Seiten zuhause die oft schwierige Spurensuche und -sicherung explizit, das Thema ist vielschichtig und eigentlich nur harte Kost, s.a. die letzten drei Aufnahmen ganz unten. Absolut ist der Blick aus resp. neben der Bibliothek in Richtung Brandenburger Tor. Man sollte 2 Stunden und mehr planen, es lohnt, ibs. wenn die Cafeteria geöffnet ist, dort finden sich auch Maltische, deren farbige Tischplatten wie oben mich besonders beeindruckt haben.

(c) alle Rechte – die letzten drei Aufnahmen sind aus der kostenfreien Veröffentlichung entnommen

BERLIN – CWM Cold War Museum im Januar 2023

Geduld mitbringen und Zeit wegen der Menge an gebotener Information, wir starten per 360Grad MultiMediaShow mit Video-Brille samt Ton: der historische Sprung des NVA Soldaten über den eigenen Stacheldraht, von beiden Seiten aus dargestellt in 2x12min Filmlänge! Danach haben wir viele informative Touch Bildschirme und Vitrinen mit Exponaten sowie Großobjekten >abgearbeitet<, auch mit erklärender Hilfe vom Chief of Staff / Exhibits Stefan Oechelhaeuser, er dreht für uns auch die Entlüftungsmaschine vom Luftschutz Bunker manuell, ich habe ihn bei seiner Beschäftigung mit dem politischen Fernschreiber beider Mächte gefragt, ein interessantes langes und persönliches Gespräch zwischen ehemaligem NVA-ler und BW Berufsoldat ergab sich, was so sicher nicht alltäglich ist, vielen Dank! Die Betrachtung unserer bisherigen Vergangenheit ist zur Bewertung der aktuellen Gegenwart wichtig, obwohl die Geschichte viel älter ist als ab WW2, es gab früher auch Phasen gegenseitiger Wertschätzung und friedlichem Beieinander… Der Besuch war für uns ein >must<, wenn auch oft verdammt harte Kost: wo findet man sonst noch Selbstschussanlagen, Koffer mit Maschinenwaffen, eine riesige Atombombe wie auch eine Flugabwehrrakete an der Decke (früher war Daimler Benz Pächter, aus dieser Zeit stammt auch der Hebekran für PKWs), einen Sputnik und echte Raumanzüge, um nur Beispiele zu nennen! Demokratie hat ihren Preis: libertas semper et alteris – vigilantia pretium libertatis!

(c) alle Rechte

PS wir waren unter den ersten 10.000 Besuchern 🙂

BERLIN – CHAMÄLEON New Circus Rollercoaster / Achterbahn 2023

Das Berliner Chamäleon ist für uns seit ewigen Zeiten ein willkommener Ort, um Zeit zu verbringen, Künstler zu erleben und Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Wir hatten diesmal die Gelegenheit, die letzte der 3 Vorstellungen von Wes Peden vor dem anschließend üblichem Programmwechsel genießen zu dürfen, samt informativem Gespräch mit dem >Venue Manager< Andreas Cyriax (er kümmert sich auch mal um die leckeren Snacks für die Gäste), dem ich zusätzlich Infos verdanke. Jongleur Wes fasziniert mit Akrobatik, Farben, Faszination und viel Freude am Auftritt, auch wenn manchmal der eigene Atem stockt, seine tiefe Verbundenheit mit Achterbahnen zeigt er u.a. mit kleinen roten Bällen, die er mit rasender Geschwindigkeit durch biegsame transparente Kunststoff Röhren sausen läßt, unsere Favoriten waren seine fliegenden Hände und die gezielt geworfenen Trommelschlägel auf das entfernte Becken – und natürlich der ganze Circus Abend!

(c) alle Rechte – die 3 Print Kopien sind dem kostenlos verteilten Chamäleon Programm entnommen

Lungau – Schafwollwaren Erzeugung und andere Betriebe 2022

Inhaber Franz Huber haben wir auf dem abendlichen Adventsmarkt in Sankt Michael kennengelernt, jegliche Anprobe hat die Eiseskälte von -15Grad verhindert, aber nicht den freundlichen Plausch, der Besuch seiner Fabrikation war dann die logische Folge: 1,5 Stunden Führung durch alle Werkräume, keine Frage blieb offen, anschließend Zeit im wohlbestückten Verkaufsraum, danke nochmals für die hochinteressante Führung mit den vielen Auskünften und Infos auch über betriebliche Interna.

Die Aufnahmen sind wie gewohnt sehr individuell, mich haben die alten (ab 1935) und riesigen mechanischen Maschinen zur Woll- und Garnherstellung genauso begeistert wie die kleinen Strickmaschinen z.B. zur Fertigung von Strümpfen. Dieser Bestandsschutz sichert dem in vielen Belangen historischen Betrieb ein Überleben, vom enormen Einsatz der Familie mal ganz abgesehen, hier in D benötigt der TÜV keine Minuten um alles stillzulegen: für uns ist es gut, immer mal wieder über den Tellerrand schauen und zuhören zu können 🙂

Weitere Kontakte zu kleinen Erzeugern:

Anthofer Andrea Bacher & Hans Moser in 5582 Oberweissburg 32 – alte Sorten und Raritäten an Speisekartoffeln – Bündnerfleisch und Hauswürstl

Käseschauerei Erwin & Katharina Bauer in 5592 Thomatal Gruben 45 – viele Käse aus eigener Milch – bunte Hühnereier

Persönliche Gespräche haben besonders nachhaltig gewirkt, wenn Informationen beinhaltet waren, ein Beispiel: Familienbetriebe können erzeugen und verkaufen, ohne die Einnahmen zu versteuern, allerdings auch ohne Ausgaben steuerlich geltend zu machen, für uns eine interessante Variante für kleine Geschäfte. Nebenbei, wir haben überall gedruckte Belege bekommen 🙂

Zu den chronologisch wiedergegebenen Aufnahmen: originale Hoch- und Querformate wechseln sich ab, die Galerie Ansicht bevorzugt hoch, also anklicken und damit Bildschirm groß betrachten je nach Bedarf.

(c) alle Rechte

Katschberg – Adventweg 2022

Von Katschberg 1640müM aus gehen wir zu Fuß bis auf 1780müM, zunächst 2km oder alternativ mit dem Taxi und später auch mit dem Pferdeschlitten ab Gasthof Bacher auf dem 2,5km Wichtelweg zur Pritzhütte, von da an weiter auf dem eigentlichen und 2km langen Rundweg mit 7 Motiv Hütten, Alpenhörnern, Blasmusikern und viel Regionalität, in einer traumhaften Landschaft mit tollen Aussichten, es gibt viele Teestationen zum kostenlosem aber leider gesüßtem Konsum aus den kleinen Thermosbecher (25€ mit Eintritt), für uns ein vor und nach der blauen Stunde unvergessenes Erlebnis.

Zu den chronologisch wiedergegebenen Aufnahmen: originale Hoch- und Querformate wechseln sich ab, die Galerie Ansicht bevorzugt hoch, also anklicken und damit Bildschirm groß betrachten je nach Bedarf.

(c) slowfoto.de