Bilder und Gesichter



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einfach bessere Fotos
Bilder und Gesichter
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Wroclaw ist die Europäische Kulturhauptstadt 2016, 1921 haben hier die Großeltern Anna und Paul J. geheiratet.
Heute studieren 150.000 junge Menschen an der Universität, wir hatten u.a. Gelegenheit, viele davon am letzten Tag vor den Sommerferien festlich gekleidet in der Altstadt zu sehen.
Unser erster Besuch in Südpolens Bielitz (Bielsko-Biala) ist rund 20 Jahre her, der zweite in Nordpolen, den Masuren und über Posen (Poznan) zurück war vor rund 10 Jahren. Breslau liegt 300km östlich von Berlin und ist von dort gut zu erreichen. Bemerkenswert ist der Wegfall jeglicher Grenzkontrollen wie auch die ersten 100km Rumpelpiste mit maximal fahrbaren Geschwindigkeiten von 50-70km/h, wir hatten ja Zeit 🙂
Die Altstadt von Breslau ist mittlerweile fast gänzlich restauriert, viele der historischen Gebäude sind in sehr gutem Zustand, wie auch die neuen Autobahnen Richtung Westen. Bei einem aktuellen Kurs von 4,45 Sloty pro €uro lässt es sich für den Touristen preiswert leben, in unserem favo Pub Ambasada z.B. hatte die Getränke-, Speise- und Spritkarte nur einen einheitlichen Preis von 5PLN und den bei immerhin 23% Steuer! Große Hotels werben mit Sparpreisen ab €38 pd, wir waren vorgebucht im Hotel Patio (DZ €70 pd, Frühstück 40 Sloty) in der Altstadt mit nahegelegener Tiefgarage (€15 pd) des Sofitel. Weitere Informationen zu den Lokalitäten und Restaurants usw. finden sich auf TripAdvisor, dort gezielt slowfoto wählen.
Wie immer beim Besuch in Städten ist es für uns ganz wichtig, möglichst viele Strecken zu Fuß zu gehen, um intensive Eindrücke zu gewinnen. So waren wir geschätzte 20km an beiden Tagen unterwegs, und die haben sich gelohnt: K&K bedeutet heute Kirchen und Kneipen, ein paar große Boulevards, viele kleine und kleinste Strassen, ebensolche Läden und eine große Markthalle, in der auch all das zu finden ist, was man nicht sucht wie Reparaturwerkstätten für Kleidung oder Lederwaren, wobei viele der Anbieter recht alte Gesichter haben (wie wir auch :-), also wohl noch auf den Lohn der Arbeit angewiesen sind.
Gebettelt wird in geringem Maße, ganz anders ist das auf der Berger Strasse in Frankfurt, wo man alle paar Meter nach Kleingeld gefragt wird! Die Polizei Streifen fordern Angetrunkene umgehend auf, die Flaschen zu entsorgen, die Gehwege und Strassen sind für den mächtigen Verkehr sehr sauber, andern als in Berlin besteht keine Gefahr, ständig auf Hundekot achten zu müssen.
Von touristischen Brennpunkten abgesehen hatten wir den Eindruck, dass der/die Einheimische einem Gespräch nicht abgeneigt ist, gerne Auskunft gibt und die mit heiterer Gelassenheit, wir haben uns weder bedrängt noch unwohl gefühlt, im Gegenteil, die Ruhe überträgt sich recht schnell: Insgesamt also ist der Besuch dieser Stadt sehr empfehlenswert!
Wir haben die Kirche natürlich nicht gefunden, in der die Großeltern 1921 geheiratet haben, allerdings sie auch nicht wirklich gesucht. Die Backsteinbauweise findet sich ebenfalls in Norddeutschlands Osten. Überwältigend ist allerdings die Anzahl sakraler Bauten und deren bausanierter Zustand in der Altstadt.
Alle Aufnahmen unbearbeitet und mit dem iPhone 6+ erstellt
Klimawandel am Bodensee: Hochwasser, Starkregen und Treibholz
Alle Jahre wieder ist der Wasserstand nach der Schneeschmelze hoch, zudem kommt viel Treibholz aus der weit in den See verlegten (neuen) Mündung des Alpenrhein als bedeutendsten Zufluss, im Altrhein dümpelt dagegen die Strömung, die Fische sterben ab.
Vor 5 Jahren waren sowohl der Wasserburgen Hafen, der Hegestrand wie auch der anschließende Malerwinkel noch überschwemmter, die diesjährigen Holzhaufen an Land sind dennoch gewaltig: Die Aufräumarbeiten dauern mittlerweile mehrere Wochen, und das an vielen Stellen entlang des bayerisch-schwäbischen Ufers. Das nächste Slowfoto der Woche wird diesmal auch so um 14 Tage benötigen 🙂
Frage: Was machst Du, um fotografische Aufnahmen besser zu gestalten?
Nachdenken, was ich letztendlich zeigen will: Nicht einfach drauflos fotografieren, was sich so alles vor der Linse bietet! Fotografieren im Freien gestaltet sich immer wieder nach dem gleichen Ablauf, ein Foto muss im Kopf >entstehen<, bevor es aufgenommen wird. Das Kopfkino kann man trainieren und was man nicht sieht, bleibt definitiv verborgen.
5 Punkte bis zum Klick:
Dabei ist es relativ egal, welche Kamera zur Anwendung kommt, wenn sie denn für die Anwendung nur schnell genug ist und vom Anwender ausreichend beherrscht wird! Hier geht es zum notwendigen Equipment.
Es gibt viele Regeln für Komposition, ich möchte beispielhaft nur den >Goldenen Schnitt< erwähnen. Grundsätzlich muss man sich mit diesen Grundlagen beschäftigt haben, um sie motivbedingt verlassen zu können: Auch ein mittig platziertes Motiv kann, mit Beachtung von Bildformat oder Hintergrund, als Ausnahme interessant wirken.
Für oft fehlerbehaftet erscheinen mir Weitwinkel Aufnahmen mit zu großen und leeren Himmelsarealen, man kann den Horizont auch gegen den oberen Bildrand verschieben!
Auch Tele Aufnahmen leben vom Hintergrund, ibs. wenn dieser noch einigermaßen erkennbar ist! Die Konzentration allein auf das Motiv reicht meist nicht aus, ein wirklich interessantes Bild zu gestalten.
Komposition kann man lernen: Ein leerer 2:3 oder 3:4 Bilderrahmen, mit beiden Händen vor dem Körper gehalten, gibt den Bildwinkel recht genau vor. Ein Handy oder ein noch größeres Tablett mit exzellenter Bildwiedergabequalität ist heute die Alternative, weil sie mit dem Live View >wysiwyg< (what you see is what you get) ermöglicht, für mich eine der schnellsten Möglichkeiten, die Einschränkungen durch die Kamera gegenüber den eigenen Augen zu erkennen.
Wenn ich keine für mich befriedigende Komposition erstellen kann, verzichte ich auf die Aufnahme, gleiches gilt für ungeeignetes Equipment, das nur technisch mangelhafte Aufnahmen ermöglichen würde. A&O ist das Sehen von Motiven und mit welcher Umsetzung die bevorstehende Aufnahme interessant wird.
Wesentlich für mich ist der Faktor Zeit und das kritische Betrachten. Wer sich vor dem Auslösen keine Zeit für die interessante Bildkomposition nimmt, produziert letztlich zuviel Ausschuss.
Ein kleiner Rundgang durch die Stadt
Konstanz wurde im zweiten Weltkrieg von Bombardements verschont, weil die alliierten Flieger nicht zwischen Kreuzlingen und der Stadt an der Grenze zur Schweiz unterscheiden konnten, denn beide Bereiche waren nachts bewußt nicht verdunkelt! Auch hat der 30-jährige Krieg wenig Spuren hinterlassen, weil Konstanz nie eingenommen wurde. Somit ist die Altstadt weitgehend historisch erhalten. Aktuell wird an das Konzil als Beginn des heutigen vereinten Europas erinnert, es findet sich aber auch ein Jan Hus Museum, denn der Reformator wurde hier 1415 als Ketzer und ohne Anhörung auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Parallel sorgten über 3.000 aus dem süddeutschen Raum rekrutierte Dirnen vier Jahre lang für das Wohlempfinden der Herrschaften. Man schätzt die Zahl der Bewohner während des Konzils auf bis zu 40.000.
Wir haben gutes Wetter genutzt, um in den Gassen, Sträßchen und am Hafen die kleine EOS M10 mit dem Kitzoom EF-M 3.5-5.6 15-45mm zu nutzen, insbesondere auch mit dem Klapp-Monitor für unauffällige Aufnahmen aus der Hüfte.
Alle [Tv] 1/125 Aufnahmen ooc, also unbearbeitet außer Datenreduktion.
Wir waren schon einmal hier unterwegs, mit dem iPhone 4s.
Frage: Was machst Du, um bessere Aufnahmen zu erhalten?
Nachdenken, was ich an Gerät wirklich brauche, und das ist nicht viel. Im Laufe meines fotografischen Lebens haben sich die Bedürfnisse für berufliche und dokumentierende Fotografie geändert, das Kernstück meiner aktuellen Beschäftigung betrifft das Festhalten und Wiedergeben von Eindrücken, die für die Erinnerung wertig sind.
Begonnen habe ich mit der Messsucher Kamera des Vaters, mit eingebautem Entfernungsmesser und einem 3.5 50mm Objektiv, dazu dem Handbelichtungsmesser und extrem sparsamer Nutzung von Schwarz-Weißfilm und kleinformatigen Abzügen aus Kostengründen.
Heute ist es bevorzugt die 22MPI Vollformat dSLR mit dem 2.0 35mm (1.200g) oder als kleine Variante die 18MPI Cropformat Spiegellose mit dem 2.0 22mm (430g) oder das Fotohandy mit dem winzigen 8MPI Sensor und der 2.0 4mm stabilisierten Linse (210g), im Grunde das Ende der Miniaturisierung aber dafür dem größten Sucherbild (5,5 Zoll mit 401 ppi) plus einigen Features, die beide anderen Kameras so noch nicht bieten. Allen drei Kameras gemein ist der äquivalente Bildwinkel von f35mm KB. Ein Mehr an (vorhandener) Ausrüstung bietet ein Mehr an Möglichkeiten, auf die ich i.d.R. bewußt verzichte.
Das Fotografieren im Freien gestaltet sich immer wieder nach dem gleichen Ablauf.
5 Punkte bis zum Klick:
Je nach dem welche Kamera zur Anwendung kommt, gibt es unterschiedliche oder vergleichbare Ergebnisse:
Die Präzision des optischen Suchers einer Spiegelreflexkamera ist unerreicht, die Live View Darstellung auf dem großen Retina Display des Handys ebenfalls, der rückwärtige 3 Zoll Kontrollbildschirm der Cropkamera liegt dazwischen. Am Handy Fotoapparat lässt sich wenig einstellen, es bietet dafür Zeitraffer Slo-Mo Video Foto Quadrat und Pano, wobei ich für fotografische Zwecke nur Foto oder Pano nutze. Die Spiegellose bietet, wie die dSLR auch, neben allen Grundprogrammen eine wachsende Anzahl von Automatiken, die auch dem unbedarften Anwender fotografische Meisterleistungen ermöglichen sollen 🙂
Richtig angewendet, können Automatiken die Anwendung durchaus erleichtern: Allen voran die Belichtung und der Weißabgleich, die ISO Empfindlichkeit und die Gesichtserkennung des Autofokus, die Mehrfachbelichtung oder der Sportmodus. Man sollte nur wissen, wie sich Änderungen auswirken.
Wichtig bei der Motivbeurteilung ist dessen eigene Bewegung, Architektur oder Landschaft lässt sich mit längeren Belichtungszeiten (1/60sec und länger) samt Bildstabilisatoren gut festhalten, Personen oder Fahrzeuge benötigen kurze Zeiten ( 1/125sec und schneller), es sei denn, man will Bewegungsunschärfen erzeugen (1/20sec und länger). Für Bewegungsschärfe gibt es auch die Sport Automatik.
Früher haben wir weniger aber sicher nicht schlechter fotografiert. Die Festbrennweite sorgte für eigene Bewegung und wird auch Turnschuhzoom genannt! Heute wird mit dem Handy bis zum Anschlag gezoomt und damit die Bildqualität versaut, anstatt ein paar Schritte zu laufen.
A&O ist das Sehen von Motiven und mit welcher Umsetzung die bevorstehende Aufnahme interessant wird. Auch im Zeitalter der 50 Millionen Pixel Sensoren ist der Belichtungsspielraum ähnlich wie früher: Entweder Schatten oder Sonne, aber nicht beide und das mittags um 12 Uhr! Auch ein Blick auf Himmel oder Wasseroberflächen bei tief stehender Sonne zeigt die Grenzen des Auges, irgendwann ist mit der Erkennung von Kontrasten Schluß weil viel zu viel an Licht!
Bildbearbeitung war früher im Labor, heute wird jedes grausame Handybild per Filter aufpoliert und versendet. Die hinterleuchtete Bildwiedergabe hat Tücken aber auch Vorteile gegenüber dem Print.
Ziel meiner Bemühungen ist es, möglichst gute JPG Aufnahmen aus der Kamera (out of cam = ooc) zu bekommen, die keine oder nur sehr wenig Nachbearbeitung benötigen. Das ist nicht immer möglich. Durchgängig RAW mit anschließend individueller Entwicklung sehe ich kritisch und beschränke das auf nur wenige und gezielte Aufnahmen.
Wesentlich für mich ist der Faktor Zeit und das kritische Betrachten. Wer sich vor dem Auslösen keine Zeit für die wertige Bildkomposition nimmt, produziert viel Ausschuss oder ist ein einsamer Meister, der es mit einem einzigen Augenblick kann. Beim Betrachten, am besten mit anderen Augen, darf die Löschtaste eine wichtige Rolle spielen. Zudem hilft es mir, Bilder von anderen Fotografen anzuschauen, am liebsten großformatige in Ausstellungen.
Konstanz hat nicht nur eine alte und schöne Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften, sondern den besonderen Flair, der den geneigten Besucher verzückt: Ich habe nur eine 35mm Brennweite mitgenommen und Situationen auf der Strasse fotografiert, keine Architektur und bewusst auch keine Personen, einfach was mir so aufgefallen ist und gefallen hat. Meinungen dazu?
Ein Frankfurter Wahrzeichen, der Eschenheimer Turm mit der geschossenen 9 vom Wilderer Hans Winkelsee in der Wetterfahne, um die eigene Haut nach der Festnahme und dem Todesurteil zu retten. Heute bietet der Turm einen beliebten gastronomischen Betrieb, das gegenüber erleuchtete Hotel Flemming die imposante Dach-Terrasse mit herrlichem Ausblick auf die Mainmetropole. Im Rücken des Aufnahme Standorts findet sich die Kaufmeile myZeil.
EOS M f22mm F5.6 1/40sec ISO 6.400 [Nachtaufnahme ohne Stativ] DxO View Point gegen 18 Uhr