Was für eine Stadt…
Blick auf den Hafen – Gamla Stan (Altstadt) – Storkyrkan (Dom) – der Königliche Palast – Schwedisches Radio Synfonieorchester (Kulturwoche) – Jugendherberge Dreimastsegler Al Chapman (Blasieholmen) – Nanas von Niki de Saint Phall – Museum für orientalische Kunst mit toller Aussicht und Terrasse und großem Saal mit Holztischen – Yoko Ono Ausstellung – Hotel Shepps Holmen (ruhiger Geheimtipp?) – Torpedowerkstätte – Skepsholmen -Skeppsbron – Gamla Stan (Wachablösung) – Riddarholmen und Munkbroleden zum Stadthuset – Bahnhof – Kulturhaus (Dachgarten, Wolkenkratzer) – alte Markthalle – neue Markthalle – moderne Galerie Sture – Djurgarden – Hochzeit – Windmühle – Bio Cafe im Rosendals Tradgard – Ballon – Gamla Stan – Arlanda – 3 Tage Stockholm: über 50km zu Fuss – Fähren (Inselhopping) – Transfer mit Arlanda Express (205km/h)
– Kamera: EOS 5D MkII
– Objektive: EF 2.8 16-35 L EF 1.8 50 EF 4 70-200 L IS
– Blenden: [Av] F1.7-4-8-22
– Belichtungszeiten: 1/20-250 sec
– Empfindlichkeiten: ISO A und 100
– Belichtungskorrektur: -0,5LW cave Spitzlichter
– Brennweiten: 16-35, 50 und 70-200mm
– Entfernung zum Fokus: AF pre mit zentralem Kreuzsensor
– Belichtungsmessart: Integral mittenbetont
– Bildstil: Snapshot
– Bildart: JPG
– Bildbearbeitungen: DxO7 – Snapssed – TOP 1146 und 1153 iPhone4
Stockholm
ist eine Stadt der Superlative, anregend, schön und bis sündhaft teuer. Klimatisch angenehm zum Stadtwandern, laden die (Halb-) Inseln auch zum Radfahren oder Laufen ein, aktuelle Kultur und historische Sehenswürdigkeiten gibt es überall, dazu einen fließend geregelter Verkehr mit sehr aufmerksamen Autofahrern, ohne Hupen, mit vielen Fahrrädern und noch mehr Taxen, kaum Rauchern in der Öffentlichkeit und auch bei öffentlichen Veranstaltungen weder Bierdosen noch –flaschen, fast kein Müll auf öffentlichen Plätzen.
Dennoch gönnen sich gerade auch Einheimische zum (Mittag-) Essen bereits ein Glas Bier oder Wein, bei den hohen Preisen an sich ein Luxus, denn das Wasser kostet nichts im Lokal: 0,4l Bier 60sek und 0,2 Wein 120sek, Skeppsbröd um 100-170sek, Fisch- oder Fleischgericht ab 250sek, wobei die Qualitäten sehr hoch angesiedelt sind, nach oben ist die Skala offen. Unser 2012er Wechselkurs 1€uro = 7,90sek., der 2011er lag bei 1 :10 !
Preiswert und gut kann man in den Markthallen essen, wobei die einfachere auch das dazu passende Ambiente bietet. Im staatlichen Spirituosenladen fanden wir zwei mediterrane Rotweine, die zum dem verlangten Preis von 120sek. hier nur schwer zu finden sind…
Der Service ist überall gleich (freundlich), man stellt sich ohne Murren an, bekommt einen Platz angeboten oder wird nach den Wünschen gefragt, Drängeln ist absolut verpönt, wer dran ist ist dran und wird umfassend beraten und versorgt. Die Mitarbeiter im Hotel oder Restaurant oder Geschäft wirken dabei speditiv, ohne dass Hektik aufkommt, also freundliche und geordnete Geschäftigkeit! Ebenso auffallend die nur geringen Mengen an Abfall auf den Strassen und Plätzen, und das bei dem enormen Aufkommen von Passanten, Parks und Grünflächen, die es vor allem in den Randbezirken oder (halb-) Inseln gibt, wirken aufgeräumt und gepflegt.
Auffallend ist auch der mit 30% doch hohe Anteil in der Bevölkerung mit Immigrationshintergrund, wobei die Eingliederung vor allem der Jüngeren offensichtlich vollzogen ist. Ebenso augenfällig ist die Mode, die jüngere Frauen schonmal das hotgepannte Bein zeigen lässt, während der Oberkörper deutlich wärmer angezogen bleibt.
Ähnlich auffällig die Art und Weise, auch kleinste Beträge per Karte zu zahlen, so kostete die Toilettenbenutzung im Kulturzentrum 5sek, die auch per Handy zu zahlen waren, womit sich die Anzahl der dort Telefonierenden schließlich erklären lies. Somit wissen die Finanzbehörden nach der Abschaffung des Bargeldes auch, wann was wer wo… In Lokalen hat die Kartenzahlung den Nachteil, dass der Service leer ausgeht oder anders sich über ein Trinkgeld als Bonus für die besondere Zufriedenheit doch sehr freut.
Weiter fiel der hohe Anteil an fern- und östlichen Besuchern auf, wobei der östliche Tourist vor allem im Bus anreist und deshalb zu Fuß unterwegs eher selten zu finden ist.
Gut gefallen hat uns der Umgang mit alter Bausubstanz, als nur ein Beispiel die Torperdowerke, sie beherbergen wie die ehemaligen Zollhäuser Gastronomie, ohne ihren baulichen Charakter zu verbiegen. Viele historische Orte stehen ohne Eintritt offen, wie Prinz Eugens Waldemarsudde, die spontan an Goethes Gartenhaus in Weimar erinnert. Spart der Staat an Mitteln, bildet sich ein Verein, der als Beispiel die historische Wachablösung oder den Dom auf Gamla Stan finanziert.
Stockholm ist eine Reise wert, für die man zuvor etwas ansparen sollte 🙂
Adressen
Ideales Hotel für Fußgänger, top Frühstück
www.firsthotels.com/Our-hotels/Hotels-in-Sweden/Stockholm/First-Hotel-Reisen/
uriges Lokal in der Altstadt mit sehr guter Küche
www.grillruby.com/
ruhiges Lokal am Hafen mit exzellenter Küche
www.restauranthjerta.se
Vollformatsensor, available light, Bildbearbeitungen, Resiefotografie
Nebenbei, dies ist der 300. Artikel, bisher sind 212 Kommentare eingegangen und 900 Spam-Mitteilungen wurden gelöscht.
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