Panoramen mit dem iPhone 11/13 2022

Malerwinkel am späten Nachmittag, mit Blick auf die Halbinsel Wasserburg am Bodensee

PANORAMEN leicht gemacht

Mit meinem ersten iPhone4 waren panoramische Aufnahmen mit Bordmitteln noch nicht möglich, ich musste mühsam EOS 5D JPGs stitchen, mit der erweiterten [Fotos] App sind Panos für mich vor allem bei Landschaftsaufnahmen per Hochformat oder zur vertikalen Formaterweiterung per Querformat zu einer Leidenschaft geworden: Ohne Stativ, aus der Hand, bis knapp über 180Grad Bildwinkel mit dem 26/28mm KBÄ Weitwinkelobjektiv, seit dem IP11 auch mit 13mmKBÄ Superweitwinkel und dem IP13 bis 77mm KBÄ Teleobjektiv, da kommt schon Freude auf!

Zum Unterschied zu den >normalen< Einzelaufnahmen kann man beim Pano zwar das AF Feld beliebig verschieben, was ich wenig nutze, hingegen die Belichtung per gewohnten Fingerwisch nicht korrigieren, hier hilft nur tricksen: bei Aufnahmen am Tag fange ich möglichst im hellsten Bildbereich an, von links nach rechts oder umgekehrt zu panografieren, bei eher nächtlichem Licht beginnt mein Pano eher im dunklen Bereich, die Kamera regelt die Belichtung sehr gut, wenn man nur langsam genug voran geht. Ist die hellste Stelle tagsüber in der Mitte, verarbeitet das iPhone immer noch einen größeren Belichtungsspielraum als meine Augen vertragen!

bearbeitet: die Hundeperspektive bei Dunkelheit in Blau und Grün, denn Hunde können Rot nicht sehen

Wer mit der ruhigen Kameraführung Probleme hat, ist zum Üben mit einem Handstativ gut bedient, es gibt zahllose Ausführungen, auf die ich gerne verzichte, lieber eine verhutzelte Aufnahme löschen und neu überdenken als irgendwas Sperriges mitführen, vor allem die früheren 6/7+ oder die aktuellen Pro Max Versionen der iPhone lassen sich mit einem entsprechend griffigem Case super in der Hand resp. beiden Händen halten, wobei das abgerundete 11er mein Favo gegenüber dem eckigen 13er bleibt 🙂

Hoch- oder Querformat? Waagrecht für z.B. Landschaften geführt hat sich das Hochformat bewährt, bei hohen Bauwerken das Querformat, was aber zu Verzeichnungen führen kann, wenn das iPhone nicht präzise waagrecht nach oben gedreht wird, auch für mich eine schwierige Disziplin, die viel Übung erfordert (Kirchen etc.), kürzere Pano-Winkel wirken dann oft besser und sind leichter zu erstellen.

Fazit: mit ein wenig Fantasie kann man viel erreichen, Nacharbeiten sind i.d.R. nicht mehr nötig. Zum Ende noch ein Tipp: anstelle Tippen einfach die Kamera kurz anhalten und etwas zurückführen, dann stoppt die Aufzeichnung, das war es dann! Hier einige meiner aktuellen Landschafts Panoramen:

Päwesin
Beetsee bei Päwesin
San Gimignano Blick von der Stadtmauer aus nach Süden
San Gimignano wie vor
Tonda bei Montaione
Certaldo Blick nach Süden
Rosignano Yachthafen
Castelfalfi
Toscana
unterwegs
Castelfalfi mit dem riesigen Golfplatz weiter links
Sulzberg Alpenblick 26mm KBÄ
Malerwinkel mit Sonnenuntergang
Sulzberg per SWW 13mm KBÄ
Westallgäu Voralpenland 52mm KBÄ
Hege mit Blick auf den Pfänder
Wasserburg mit Blick auf den Säntis
Wasserburg Anleger mit Blick auf Bregenz

alle IP11/13 Aufnahmen sind unbearbeitet außer Datenreduktion

PS Reisen und in eigener Sache: mein Körper gehört mir und ich möchte ihn weitergehend unbeschadet behalten, weshalb ich bisher 3x gegen Covid geimpft bin und weiteren Schutzimpfungen positiv entgegensehe, wir wollen gesund bleiben, reisen sehr gerne seit wir uns kennen und freuen uns jedesmal auf neue Eindrücke, Kultur, Kontakte, Informationen oder ein Wiedersehen. Es wäre einfach zu schade, wenn die tollen Fotoapparate zuhause bleiben müßten 🙂

(c) slowfoto.de

TIPP: zu jeder Aufnahme, Frage oder Thematik biete ich auch 2022 ein LIVE COACHING per Videotelefonat an: für 30min 30€ und 60min 50€ – mobil 0172 7021587 oder kontakt@slowfoto.de 

Bodensee Impressionen 2021

Ansichten vom Bodensee und Umgebung im Vergleich verschiedener Formate

Fazit

M.E. gibt es das ideale Fotoformat nicht (mehr), auch wenn sich bestimmte (eher quadratische) Formate vielleicht für Porträtfotografie besser eignen. Bei Landschaften sind Hochformate oft hinsichtlich der Darstellung räumlicher Distanzen, Querformate zur Betonung der Weite interessant, wobei sich Motiv bedingt immer wieder spezielle Abweichungen ergeben. Ganz groß finde ich die Hochformat Panoramafunktion vom iPhone sowohl im Super- (=> 13mm KBÄ) oder Weitwinkel (=> 26mm KBÄ) als auch mit der sog. Telebrennweite (=>52mm KBÄ) und das bereits in der Kamera. Und manchmal geht es nur mit mehreren Einstellungen, abhängig von der Abmessung und Entfernung des Motivs. Für historisch sehe ich die Wertschätzung des 2:3 dSLR Formates ggü. 3:4 der Kompakten.

Zum Jahresbeginn gönne ich mir mal eine schöpferische Pause 🙂  

IP11PM  ooc  Fast Resize

(c) slowfoto.de

 

Bodensee – Panoramen leicht gemacht – 2014

Frage: Wie komme ich einfach und schnell zu guten Panoramen? 

Hegestrand
Hegestrand bei Wasserburg B.

Blick von der Pfänderspitze auf den nebelverhangenen Bodensee
Blick von der Pfänderspitze auf den nebelverhangenen Bodensee

slowfoto:

Panoramische Aufnahmen sind für mich von besonderen Reiz, begonnen habe ich mit Stitchprogrammen und einzelnen Aufnahmen im Hochformat, allesamt kritisch, weil die sog. Nähte immer der intensiven Nacharbeit bedurften, eine aufwändige und oft erfolglose Arbeit, da die Einzelaufnahmen vor allem bei weiteren Wnkeln zu sehr an Verzeichnungen und vor allem Vignettierungen litten.

Abhilfe waren die ersten Pano-Apps wie Panoramatic im hochformatigem Porträtmodus für das iPhone4 – aktuell ist es die schlichte Grundfunktion Pano im Fotoapp ab iPhone 4s (danke AZ)! Einmal gewählt, zeigt ein Dreieck auf der mittigen Waagrechten den einzuhaltenden Verlauf des ca. 10 sek. Clips, womit durch einfaches Drehen der Kamera ein ca. 180Grad Panorama easy zu erstellen ist, abgelegt wird dieses Pano  wie jedes andere Foto als .jpg im Album Aufnahmen.

Alle hier gezeigten Panos mit ca. 10.000×2.500 Pixel Größe sind außer Datenreduktion von ca. 10MB auf gewohnte 250KB unbearbeitet, also out of cam – es war noch nie so einfach, wenn man die notwendigen Grundvoraussetzungen wie ausreichendem Licht für die winzigen Handysensoren berücksichtigt, denn zaubern können diese auch nicht 🙂

 

kleiner Kreisverkehr in Wasserburg
kleiner Kreisverkehr in Wasserburg B.

Vorarlberg vom Pfänder aus
Vorarlberg vom Pfänder aus

bayerischer Bodensee vom Pfänder aus
Bayerischer Bodensee vom Pfänder aus

Bergwelt oberhalb von Bregenz
Bergwelt oberhalb von Bregenz

Kressbronn vom Anleger aus
Kressbronn vom Anleger aus

Kressbronn Blick auf den See
Kressbronn Blick auf Anleger und See

Nonnenhorn Anleger
Nonnenhorn Anleger

Hegestrand am Abend
Hegestrand in der Abendsonne

© slowfoto.de

s l o w f o t o der Woche (KW42 2010)

…ist Herbst da draussen 

Bilddaten:

– Kamera: EOS 7D
– Objektiv: EF-S 18-135 IS
– Blende: F8
– Belichtungszeit: 1/60sec
– Empfindlichkeit: ISO 100
– Belichtungskorrektur: -0,5 LW
– Brennweite: f18mm
– Entfernung zum Fokus: unendlich
– Belichtungsmessart: Mittenbetont
– Bildstil: Snapshot
– Bildbearbeitung: DxO

Aufnahmezeit: 11Uhr33
Aufnahmeort: D Donautal bei Beuron

www. s l o w f o t o .de

Einfach bessere Fotos – Teil 5

Tipps für digitale Spiegelreflexkameras

Allgemeine fotografische Grundlagen

Panoramen

Kompakte digitale Kameras bilden meist im Format 3:4, dSLR mit der Ausnahme Olympus im vom Kleinbild bekannten Format 2:3 ab. In der Landschaft oder Natur finden sich viele Strukturen, die damit ungenügend abzubilden sind. Abhilfe schaffen panoramische Aufnahmetechniken, also mehrere Aufnahmen vom gleichen Standort (mit identischem Parametern) horizontal oder vertikal gestaffelt und später am PC mit einer geeigneten Software zusammengerechnet (CANON Photo Stitch).

Details kommen bei diesen pixelgewaltigen Aufnahmen besonders zur Geltung. Zudem sind Größenvergleiche, gerade in landschaftlichen Strukturen, besonders gut zu beurteilen. Natürlich ist eine sorgfältige Planung der Brennweite oder besser des vertikal verwendeten Bildwinkels nötig, um interessante Aufnahmen zu erhalten, auch hier gilt je näher desto kürzer, je weiter entfernt, desto länger kann die Brennweite sein. Wer zunächst mit zwei oder drei Aufnahmen arbeitet, die durchaus auch im Hochformat erstellt sind, wird staunen, welche Möglichkeiten auch ohne superweitwinklige Objektive bestehen.

Landschaften und Natur

Der die Umwelt bewusst respektierende Fotograf betrachtet die Natur als Geschenk und sich selbst darin als Gast, er hinterlässt keinen Müll und muss auch nichts alles anfassen, wobei ein in die Bildkomposition gebogener Zweig sich unproblematisch von selbst reponiert. Geschütze Pflanzen nimmt man als Bilddatei mit nach Hause und scheue oder wilde Tiere sind draußen besser aufgehoben.

Unproblematisch lassen sich Nachbars Katze und andere Kleintiere im eigenen Garten aufnehmen, der Zoo oder das Gehege im Wald oder die geführte Safari bieten noch viel mehr.

Personen

Fremde Personen sollen zuvor mit der Fotografie einverstanden sein, Vertrauen kann man durch Erfragen erwerben, um negative Emotionen und gekränkte Gefühle zu vermeiden. Entsprechende Verwendungsverträge sichern die Rechte an den eigenen Fotografien. Ab sieben Personen im Bild erübrigen sich diese Fragen, es sei denn, es handelt sich um Veranstaltungen (Bühne).

Porträts, Hintergrund und Umgebung

Für ungewöhnliche Fotos gilt, entweder sehr junge oder sehr alte Personen aufzunehmen, denn alles andere gibt es zuhauf. Sind diese Porträtierten bildwichtig, muss auf den Hintergrund geachtet werden, weiße Haare kommen vor hellem Hintergrund weniger gut zur Wirkung! Auch eine unpassende Umgebung lässt falsche Rückschlüsse zu und muss vermieden werden. Grundsätzlich sind offene Blenden mit geringerer Schärfentiefe, die nur die betroffene Person scharf zeichnet, geeigneter als die knackscharfen und vielleicht noch geblitzten Aufnahmen aus der kompakten Kamera mit überlichteten Hautarealen im Gesicht auf Grund des zu geringen Abstandes.

Städte und Gebäude

Immer wieder bieten Innenstädte eine bemerkenswerte Abwechslung zwischen Architektur und Leben: Ein besonderer Standpunkt ist die Voraussetzung für eine wirkende Aufnahmen, bei nur sehr nahen Abstände kann die kürzere Brennweiten auch nach oben gerichtet interessant sein. So interessant Märkte auch sein mögen, zu viele Menschen verdecken Motive, oft ist hier weniger mehr.

Kirchen und Innenräume sollten ohne erschlagenden Blitz aufgenommen werden, stabile Unterlagen bieten das Gestühl, der Funk-, Kabel- oder Selbstauslöser hilft noch weiter vor Verwackeln.

Öffentliche Gebäude zu fotografieren bedürfen oft der schriftlichen Genehmigung, dann allerdings darf man nach Herzenslust arbeiten.

Fotografieren verboten

Dies lässt sich nur verdeckt mit der Kompakten aus der Jacke heraus umgehen. Auch hierbei ist darauf zu achten, dass Personen nicht in für sie kompromittierende Situationen dargestellt werden. Verbote gelten immer für Personen wie Schauspieler mit einem Bekanntheitsgrad, vor allem bei Veranstaltungen ist das Aufzeichnungsverbot die Regel. Gleiches gilt für viele Kulturkreise, in denen Frauen nicht wirklich gleichberechtigt sind. Wer sich über das Fotografierverbot, auch bei militärischen Anlagen oder vor und in bestimmten öffentlichen Gebäuden, einfach und gedankenlos hinwegsetzt, riskiert die eigene Ausrüstung durch Beschlagnahme und die Fortsetzung des Urlaubs im Polizeihotel.

Zusammenfassung

Einmal scherzhaft ausgedrückt, entsteht das Bild schon vor der Aufnahme – zwischen den Ohren, dazu gilt:

1) Mit dem Auge (der Kamera) sehen

a) Was will ich mit dem Bild aussagen
b) Was will ich überhaupt zeigen
c) Was will ich nicht aussagen
d) Was will ich keinesfalls zeigen

2) Kamera: Ausstattung und Einstellung

a) Wo ist der bildwichtige Mittelpunkt
b) Welcher Ausschnitt ist richtig
c) Welche Lichtführung ist richtig
d) Kontrast – Hintergrund – Schatten

3) Ein Bild ist erst dann gut, wenn man nichts mehr daran ändern sollte.

wird fortgesetzt…

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