slowfoto der Woche (KW 09 2013)

Bühnenfoto

www.frauen-kabarett.de
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– Zum vergrößerten Betrachten anklicken
– Aufnahme ohne Blitz
– Kamera: EOS M
– Objektiv: SIGMA EX 30mm 1:1.4 DC HDM
– Brennweite: f 30 mm
– Blende: [Av] F 1.4
– Belichtung: 1/125 sec
– Belichtungsmessart: Mehrfeld
– Belichtungskorrektur: -2,5 LW
– Empfindlichkeit: ISO 100
– Entfernung zum Fokus: AF
– Bildart: JPG
– Bildstil: SNAPSHOT
– Bildbearbeitungen:  Snapseed – TOP

Ich habe das SIGMA EX 1.4 30 als eine der wenigen lichtstarken Crop Brennweiten für die Canon EOS M gefunden. Das Objektiv ist sehr gut verarbeitet und bietet viel: Streulichtblende, Rückdeckel und Frontdeckel mit Eingriffen, also auch adaptierbar bei aufgesetzter Geli samt etwas zu großem Köfferchen sind mitgeliefert.

Die sehr gute Abbildungsleistung entspricht abgeblendet anderen Festbrennweiten, insofern kein Kaufargument, im Gegenteil belastet das satte Gewicht von 355g schon mehr als z.B. das Kitzoom mit nur 210g! Wird das Licht aber weniger oder möchte ich weiter freistellen, dann spielt das 1.4/30 in einer anderen Liga, Beispiel Bühnenfotografie oder outdoor morgens bzw. abends: Man muss dann aber mit dem sehr schmalen Schärfenbereich der ganz offenen Blende aufpassen und äußerst präzise fokussieren, was aber optisch allgemein gilt und nicht nur für dieses Objektiv. In der Eile hat das [Auto] Programm der sucherlosen EOS M hier Vorteile, weil die Scharfstellung wie gewohnt mit halbgedrücktem Auslöser erfolgt. Wehe es erfolgt eine Positionsänderung der Kamera 😦

Nachtrag zur Vollformatkamera: Man kann das SIGMA 1.4 30 ohne Bedenken auch am VF-Sensor verwenden, es macht sogar Sinn ab Offenblende 1.4 bis maximal 2.0, denn abblenden bedeutet zunehmende Vignettierung, die entweder bildgestalterisch verwendet (bei 1,4!) oder gecropt wird.

ISO 100 F1.4 f 30mm 1/90sec Nahgrenze ca. 40cm
ISO 100 F1.4 f 30mm 1/90sec -1/2LW Nahgrenze ca. 40cm unbearbeitet

(c) www.slowfoto.de

Alsfeld Kabarett „Kann denn Jubeln Sünde sein?“ 2013

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– Zum vergrößerten Betrachten anklicken
– Aufnahmen ohne Blitz
– Kamera: EOS M
– Objektiv: SIGMA EX 30mm 1:1.4 DC HDM
– Brennweite: f 30 mm
– Blende: [Av] F 1.4
– Belichtung: 1/60-1/500sec
– Belichtungsmessart: Mehrfeld
– Belichtungskorrektur: -2 bis -3,5/LW
– Empfindlichkeit: ISO 100
– Entfernung zum Fokus: AF
– Bildart: JPG
– Bildstil: SNAPSHOT
– Bildbearbeitungen:  Snapseed meist unbearbeitet – TOP

Das Generationenkomplott aus Köln (1999) Gisela Elisabeth Marx (1938 voc) und Dorrit Bauerecker (1973 Akkordeon, Piano, voc) begleiten die Zuschauer auf einer grotesken Zeitreise durch das NS-Reich mit intensivem Blick auf die Situation der Frauen, erzählt in Dialogen, ergänzt mit originalen Tondokumenten und dokumentiert mit Rezitationen, in den unterschiedlichen Rollen der Heldenmutter,  rassistisch hochwertigen Frau oder Emanze, als Nazi-Karrierefrau und vor allem staatlich vollverwertetem Mutternutztier, durch ein sorgfältig zusammengestelltes Programm, dessen Spannung vor allem im unterschiedlichen Alter beider Kabarettistinnen knistert. Was in meiner Schulzeit mit dem despektierlichen Spruch >Mädel mach die Beine breit, Deutschland braucht Soldaten< zur Rolle der Frau in der Nazizeit auf den Punkt gebracht wurde, wird durch beide Künstlerinnen ein subtil performiertes und vorgetragenes Kabarettstück! Mit der gelebten Wärme der Älteren versucht Frau Marx die damalige Situation zu erklären, mit der Wucht der Jüngeren fragt Frau Bauerecker nach den Rebellinnen… Die Rezitate oder Tondokumente belegen in nicht zu übertreffender Deutlichkeit die Menschenverachtung des NS-Regimes. Mein Kompliment zur schauspielerischen und musikalischen Aufführung, die extrem schwere Kost wurde deutlich dargestellt! Bleibt für mich als Vater zweier erwachsener Töchter (>allein unter Frauen<) die Frage, was hat sich nachhaltig bis heute geändert…

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