meine Wurzeln – Paul Friedrich Zehner – slowfoto wird 1 Jahr alt 2011

Meinem Vater Paul Friedrich ZEHNER 1924-2005 als Bildredakteur 1949 >Neue Zeitung< in Frankfurt gewidmet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Zeitung_(München)

2011 –  s l o w f o t o wird 1 Jahr alt

Kameras
Zeiss Contax Ikarex, Minolta SRT303 XE1 XE5 XD7, Canon EOS 1000F D30 10D 300D ff 5D 5D MkII

Objektive
Carl ZEISS Tessar 3.5 50 und viele andere mehr

Labor
SW und Diapositive im Labor, PS 5ff, DxO, DPP…

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Einfach bessere Fotos – Teil 6

Tipps für digitale Kompakte und Spiegelreflexkameras

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von digitalen Bridge-, kompakten, spiegellosen und Spiegelreflex-System-kameras

 

Versuch einer persönlichen Wertung nach Zusammenfassung

Besondere Eigenschaften verschiedener Kameratypen wurden in den vorausgegangenen Artikeln bereits erwähnt. In der folgenden, nach den oben genannten Kameratypen geordnete Liste werden die wichtigen Merkmale der aktuellen Kameras summarisch benannt und aus der eigenen Erfahrung bewertet.

 

Kompaktkameras, auch mit Superzoom

kompakte, transportfreundliche Gehäuse, auch mit großem Brennweitenbereich

oft sehr gute Makro-Fähigkeiten im Weitwinkelbereich

starkes Bildrauschen meist bereits ab ISO 400, danach unbrauchbar

große Schärfentiefe auch bei maximaler Blendenöffnung

weniger Einstelloptionen als Bridge- und Systemkameras

Kontrast-AF, damit langsamer als Phasen-AF

manuelle Fokussierung oft nicht möglich oder unpraktisch über Menue (Balken)

Motorzoom (langsamer und unpräziser als manuelles Drehzoom), verbraucht zudem Strom

kein Okularsucher, der aber wegen der Parallaxe im Nahbereich bauartbedingt ungenau ist

Verwendung von Studioblitzen nur über Lichtauslösung möglich

fallende Preise je nach Markteinführung

 

Bridgekameras

relativ kompaktes Gehäuse, mit den dSLR Einstiegsmodellen vergleichbar

Telelastiger Brennweitenbereich, änderbar nur über Vorsatzlinsen

wenig Zubehör

oft sehr gute Makro-Fähigkeiten im Weitwinkelbereich bei kleinen Sensoren

umfangreichere Einstellungen als bei Kompakten

manuelle Fokussierung oft unpraktisch

Verwendung von Studioblitzen nur über Lichtauslösung möglich

Bildrauschen, ISO-Werte, Schärfentiefe, Blendöffnung, Kontrast-AF und Motorzoom mit meist gleichen Nachteilen wie Kompaktkameras, vor allem in Abhängigkeit von der Sensorgröße

 

Systemkameras dSLR

hohe Bildqualität auch bei hohen ISO-Werten, vor allem beim Vollformatsensor

geringe Schärfentiefe bei großer Blendenöffnung (auch für Video)

mittlerweile oft zu umfangreiche Einstelloptionen

Abblenden je nach Objektiv bis mindestens bis f/16 oder sogar f/32 möglich

meist höhere Serienbildgeschwindigkeit als Bridge- und Kompaktkameras

sehr gute Eignung für die Verwendung von Studioblitzen, auch kabellose E-TTL Steuerung der Blitzleistung mehrerer Blitze

als (semi) professionelle Gehäuse groß und schwer, das gilt auch für viele Zoome mit integrierten Bildsabilisator

echte Makrofähigkeiten meist nur mit entsprechenden Objektiven oder speziellem Zubehör

auch hoher Kaufpreis, wenn ein aktuelles Modell mit Objektiv Grundausstattung gewünscht ist

umfassendes Angebot an System- und Fremdobjektiven und Blitzen, unüberschaubares  Zubehörangebot

Besonderheiten neuer spiegelloser Systemkameras

etwas kompaktere Bauweise als Spiegelreflexkameras

Okularsucher elektronisch, nicht optisch, besser ist ein großer Kontrollbildschirm wie bei der VideoCam

Kontrast-AF, damit langsamer als Phasen-AF

derzeit noch geringes Objektivangebot und geringes Zubehörangebot

Adapter für verwandte Systemobjektive meist ohne Übertragung von AF und Blendenautomatik

Besonderheiten aller Spiegelreflexsystemkameras

meist exzellente und schnelle Nachführ-AF-Leistungen und rasante Bildfolgen

optischer Okularsucher durch das Objektiv (TTL), bei Vollformat und semiprofessionellen Gehäusen groß

größer und schwerer als spiegellose Systemkameras (Magnesiumgehäuse)

Videoaufnahmen meist mit deutlich schwächeren AF-Leistungen als spiegellose Systemkameras oder guten VideoCams, dafür exzellente Freistellungen ab C-Sensor unter Zuhilfenahme offener Blenden aller passenden Systemobjektive oder -zoome

Adapter für verwandte Systemobjektive meist ohne Übertragung von AF und Blendenautomatik

wird fortgesetzt…

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Einfach bessere Fotos – Teil 3

Tipps für digitale Spiegelreflexkameras

Allgemeine fotografische Grundlagen

Vorab Scharfstellen

Kompakte digitale Kameras nerven besonders im Telemodus mit recht langsamem und oft unpräzisem Autofokus, lange Einschaltzeit und langsamer AF ärgern aber den Nutzer älterer dSLR genauso. Grundsätzliche Abhilfe, auch bei schnellen dSLR, erbringt

  • die Verwendung der Kamera im Stand-by, ein halb gedrückter Auslöser versetzt sie in Bereitschaft,
  • ebenso kann die Sternchentaste, die für die (Blitz-) Belichtungsspeicherung vorgesehen ist,
  • oder deren individuelle Belegung als AF-Speichertaste oder die
  • mittlerweile oft vorhandene AF-Speichertaste Voreinstellungen verkürzen,

so dass mehr Zeit für die eigentliche Bildkomposition bleibt. Man kann zwar fast alles im Nachhinein mit der weiteren Bildbearbeitung am PC lösen, aber eben auch vieles zuvor, wie es bei der Diafotografie ein Must ist.

Korrekte Beleuchtung

Profis haben Assistenten für das gesamte Equipment und tragbare Licht reflektierende Wände oder ein bestausgeleuchtetes Studio, schlichte und fotografierende Fußgänger müssen ohne diese Hilfsmittel auskommen. Die allgemeine Beleuchtung beschränkt sich auf das vorhandene Tageslicht mit all seinen Licht- und Schattenseiten

  • in der Frühe oder am späteren Tag modelliert Seitenlicht die Plastizität der Umgebung,
  • in der Mittagszeit führen hohe Sonnenstände zu starken Schatten und überfordern damit die Fähigkeit des Sensors, Kontraste vollständig abzubilden,
  • am späten Abend nach Sonnenuntergang und ohne künstliche Lichtquellen wird Fotografieren ohne Stativ oft zum Glücksspiel.

Ganz auf den Blitz zu verzichten ist nicht immer sinnvoll, weil Blitzlicht zur Aufhellung dunklerer Partien oft Bild belebend und damit positiv wirkt, wenn das verfügbare Licht (availible light = AL) die Hauptlichtquelle bleibt. Hier helfen einige Versuche und Kontrollen, um die richtige Mischung zu erzielen, etwa 1 bis 2 Blenden soll das aufhellende Blitzlicht in der Intensität reduziert sein. Ebenso kann der Blitz zum Einfrieren einer ansonsten verwackelten langen Aufnahmenzeit verwendet werden.

Zusammenfassend ist festzuhalten, daß Tageszeiten zu beachten, Mittagszeiten zum Fotografieren hingegen eher zu meiden sind, ungewöhnlich dargestellte Sonnenauf- und Untergänge durchaus interessant sein können und die blaue Stunde, die kurze Zeit direkt nach dem Sonnenuntergang, mit besonderen Licht viel Reiz bietet.

Fotografieren mit Programmen

Programm-Automatiken sind auch im Abschnitt korrekte Belichtung beschrieben, sie werden gerne als Kreativ-Programme bezeicnet. Kreativ ist hier die Vorwahl eines Wertes für Blende, Empfindlichkeit und Verschlusszeit je nach Anforderung durch das Motiv und die herrschende Lichtbedingungen.

25 oder mehr Motivprogramme haben den Nachteil, dass das Motiv schon wieder weit weg ist, bevor das vermeintlich richtige umständlich im Menü gewählt ist. Zudem wird die Abbildung durch weitere Parameter beeinflusst, was in Hinblick auf eine möglichst naturgetreue Bildwiedergabe abträglich ist. Ich verwende deshalb Motivprogramme nicht, an vielen dSLR sucht man diese Automatiken am Programmwahlrad vergebens. Alternativ hingegen lassen sich die individuell zu programmierende Custom Programme (C1 C2 C3) gerne für dezidierte Aufnahmesituationen nutzen.

Natürliche Farben

Es gibt mindestens zwei Arten, (akustische und) fotografische Aufnahmen wiederzugeben, eher mit natürlichen Farben (oder nahezu unverändertem Klang) oder als effektvolle Kalenderbilder (bzw. mit mehreren deutlich getrennten Tonkanälen und nachbearbeiteten Toneffekten). Für die möglichst naturgetreuen Farben sorgt das Parameter [Natürlich] im Bildstil Menü, ich verwende dabei noch die minimale Einstellung für Schärfe, +1 hingegen für Kontrast und Farbintensität und 0 für den Farbton. Diese Einstellungen sind das Ergebnis aufwändiger Testreihen mit der Canon EOD 5D und haben sich bisher mit guten Ergebnissen auf alle meine anderen Canon dSLR übertragen lassen, besonderen Wert lege ich auf gute Wiedergabe von Hautfarben auf sorgfältig kalibrierten Monitoren (Color Vision Spyder). Farben verändernde Filter vor dem Objektiv verwende ich aus diesem Grund nicht, spezifische Farbfolien vor dem Blitzgerät allerdings gerne.

Polarisierenden Filter wird eine sattere Farbwiedergabe zugeschrieben, zudem werden Reflexe vermindert bis ausgelöscht. Sattere Farben erreicht man auch durch etwas knappere Belichtung (minus ½ Blende), Lichtspiegelungen oder Reflexe hingegen stellen für mich in der Regel einen besonderen Reiz dar, auf den ich keinesfalls verzichten möchte.

wird fortgesetzt…

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Einfach bessere Fotos – Teil 2

Tipps für digitale Spiegelreflexkameras


Ausrüstung und Vorbereitung

Akkupflege Ladegeräte

Originalen Akkus geht zwar die Sicherheit des großen Unternehmens voran, dennoch sind gleich gute Angebote von Fremdanbietern (An-Mann) eine Alternative für den Ersatz oder die Reserve, zumal sie meist nur einen Bruchteil des Originals kosten. Akkus haben eine beschränkte Wiederladefähigkeit und sollten bei nachlassender Spannung entsorgt werden, man liest herstellerseitig von bis zu 1.000 Zyklen.

Am Vorabend einer wichtigen Fotosession wird der Akku geladen und vor dem Einsatz mit dem Spannungsmesser geprüft. Wer mit dem Doppel-Akku bestückten Batteriegriff am Kamerabody arbeitet, ist hinsichtlich Strom auf der sicheren Seite, ein guter und frisch geladener Ersatzakku tut es aber auch und erspart Gewicht und Kosten. Wichtig ist, den neuen Akku aufzuladen, völlig zu entleeren und erneut wieder gut aufzuladen.

Fotoausrüstung im Rucksack oder Handgepäck

Auffällige Trageriemen sind ebenso zu vermeiden wie Fototaschen mit Firmenaufdruck, das zieht begehrlich Blicke magnetisch an. Viele Fotobegeisterte führen die Kamera – Objektivkombination im stand-by Modus oben im unauffälligen Rucksack mit. Besser im Zugriff ist eine Umhängetasche (Bree), die auch auf dem Rücken getragen werden kann. Immer von Vorteil sind Handschlaufen zum sicheren Griff und Halt der Kamera (Hama), somit ist ein sicherer Halt auch beim >action< Einsatz oder Bergwandern vorhanden.

Im Flieger ist der Transport von Wertgegenständen aus Sicherheitsgründen im Handgepäck obligat, auch wenn die Kontrolle gerne mal Sprengstoff im Akku oder Schuhabsatz vermutet. Aus eigener Erfahrung: ein defektes Kofferschloß nach der Landung war das Ergebnis einer wohl etwas zu eiligen Untersuchung, gefehlt hat nichts!

Gute Verpackung

Sicheres Einpacken ist nur für den Transport nötig, dann aber bitte ganz sicher: weiche aber dennoch stabile Beutel eignen sich für Blitzgerät und Objektive, Minitaschen für die Kameragehäuse. Spezielle Tücher unterschiedlicher Größen sind ebenso gut geeignet wie luftige Folien, um wertvolle Ausrüstungen schützend zu umwicklen.

Ideal sind Fotorucksäcke oder –taschen mit variablen Einteilungen (Lidl), so dass die Ausrüstung einfach passend hineingelegt voneinander getrennt und gepuffert ist.

Speicherkarten und Zubehör

Alle Karten haben eine beschränkte Lebensdauer, es ist deswegen sinnvoll, Ersatz mitzuführen. Die KompaktFlashKarte (CFC) wird zunehmend von der SD-Karte mit hoher Kapazität SDHC verdrängt, die bis 16GB schon unter € 20.- erhältlich ist. Wer noch Kameragehäuse mit einem CFC-Slot hat, kann mit Adapter (Delock ca. € 20.-) SDHC in der Kamera verwenden, die auch ohne weitere Hilfsmittel im SD-Slot von Web- oder Notebooks zur täglichen Sicherung ausgelesen werden können.

Schäden vermeiden

Besondere Vorsicht ist geboten am Strand (Gischt und Sand), bei Regen und anderen Widrigkeiten wie Nebel oder Staub in der Luft: schnelle Abhilfe schafft eine Duschhaube (Einmalartikel im Hotelzimmer), die nur die Streulichtblende oder das UV-Filter freilässt, ein Handschlaufe und gutes festes Schuhwerk mit profilierten Sohlen.

Datenverlusten kann man mit täglichem Kopieren der Bilddateien auf ein Netbook (Akoya 1212 oder Asus EeePC 1000H oder Samsung NC 10 um € 200.-) vorbeugen, von der abendlichen Kontrolle der Aufnahmen mal abgesehen, ganz sicher ist dann noch ein weiterer externer Speicher.

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FAQs Nachlese: Alsfelder Fototage 06. – 07.08.2010

Neun Teilnehmer trafen sich für zwei Tage im Foto-Studio Spotlight-Models

Der Freitag diente der technischen Einführung in HENSEL Studiotechnik mit 220V und 12V Blitzanlagen, mit Strip-, quadratischen und sechseckigen Reflektoren, einem zusätzlichen Beauty-Dish und dem mobilen PORTY auch mit dem Power-Ringlicht (LZ 160).

Anschließend wurde mit einem Foto-Rundgang während der blauen Stunde in der historischen Altstadt der kabelgeführte Blitzeinsatz einschließlich mobiler LEE-Folien demonstriert und geübt (AL [M] 1/20sec f4 ISO <100).

Am Samstag präsentierten die Referenten ausgesuchte Beispiele zur Porträtfotografie im Studio und on location von der CD und mit der vorhandenen Studiotechnik an den Teilnehmern, nach dem Mittagessen im ADELES ging es weiter in der Studiotechnik (zusätzlich flash2softbox und Kaiser MiniDom) mit anschließender und schriftlicher Erfolgskontrolle.

Wie viel Licht ist wirklich nötig?

Diese Frage wurde mit Licht satt im professionellen Studio, Licht gut mit vorhandenen Systemblitzen und deren Anwendung im Ministudio und gerade noch Licht genug in der blauen Stunde erfolgreich und locker beantwortet.

slowfoto dankt CANON Deutschland und HENSEL Studiotechnik
für den Support, ohne den die Veranstaltung so hätte nicht ausgerichtet werden können.

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s l o w f o t o endlich online… 2010

s l o w f o t o  hat einige Zeit gebraucht, aber jetzt sind wir da, die ersten Aufnahmen sind eingestellt und freuen sich wie die Texte auf kommunikatives Feedback!

Ziel der Seite ist, eine mittlerweile 50-jährige Leidenschaft in aktueller Form zu präsentieren und gesammelte fotografische Erfahrungen auszutauschen.

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