Völklinger Hütte – ein Rundgang 2019

25 Jahre UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte – PharaonenGold – Urban Art! Biennale 2019 – viele Stunden Aufenthalt und ein 7km Rundgang mit 225 Aufnahmen  –  Text siehe unten

Von Saarlouis aus, dem Vermächtnis von Ludwig XIV. und 1680 zur Festung von Elsaß-Lothringen gebaut, fuhren wir mit dem Zug nach Völklingen, um die in der Stadt gelegene Hütte zu besichtigen. Etwas zu früh angekommen, laufen wir einmal durch die eher triste City und gehen dann zum UNESCO Weltkulturerbe seit 25 Jahren www.voeklinger-huette.org (täglich ab 10Uhr €17 pP, €20 pP 2 Tage, €35 pP Jahreskarte), besuchen die PharaonenGold Ausstellung (Gold hat einen Schmelzpunkt von knapp über 1.000Grad C und lässt sich gut kaltverformen) in der Gebläsehalle, wo gigantische Maschinen den nötigen Wind für die Hochöfen erzeugt haben. Allein die geballte Mechanik der Halle überwältigt, die subtile Schönheit der ägyptischen Exponate sind ein herrlicher optischer Gegensatz. Weiter geht es zur eigentlichen Hütte, vorbei am Wassertank Gebäude, der mechanischen Sinteranlage, der Möllerhalle (Rohstofflager) zu den 6 Hochöfen (Stahl hat eine Schmelztemperatur von 1.300Grad C und mehr, ist eher formstabil, dafür hochelastisch) mit der 200m langen begehbaren Gichtbühne in 27m Höhe samt faszinierendem Rundblick, unten wurde das flüssige Eisen abgestochen. Ein Stück dahinter liegt die riesige Kokerei mit dem Paradies, einem 33.000qm Garten, der von der Landschaftsarchitektin Catherina Gräfin Bernadotte (Mainau) geplant wurde. Nicht zu vergessen die Urban Art! Biennale 2019, in der 100 Künstler aus 20 Ländern und 4 Kontinenten 120 Exponate auf dem Hüttengelände und in der Hütte selbst ausstellen: Hier arbeiteten bis zu 17.000 Menschen, fast 12.000 davon waren während des 2. Weltkrieges als Zwangsarbeiter registriert, 261 verloren dabei ihr Leben, darunter 60 Kinder, 91 Spinde aus allen Betriebsteilen gruppiert erinnern daran. Second Life: 100 kleine nachgebildete Hüttenarbeiter begleiten den Besucher überall, in auffälligen Farben an vielen Orten aufgestellt. Von den 7km Rundgang mit steilen Treppen sind wir sogar einiges doppelt gelaufen, um den rechten Blickwinkel resp. die geeignete Einstellung für die Fotos zu finden, das lohnt sich ebenso wie der frische Flammekuche und ein kühles Karlsberg Weizen auf der Terrasse des B40 am Anfang der Handwerkergasse. Die diesmalige Bildauswahl ist wie gewohnt sehr persönlich und gibt nur annähernd wieder, was wir empfunden und gesehen haben, zudem ersetzt sie keinesfalls den Besuch dieses Monumentes, im Gegenteil soll sie dazu veranlassen! Alle Aufnahmen bleiben umkommentiert, um so einen ersten optischen Eindruck dieses Monumentes zu vermitteln. Unser Weg richtete sich dabei nach der Empfehlung zum Rundgang, das sommerliche Wetter tat ein Übriges, das iPhone 7+ hat mich mit dem handlichen NEEWER Griff begleitet. Am Folgetag sind wir dann mit den Rädern nochmals an der Saar entlang nach Völklingen gefahren und haben so die schnellen Eindrücke aus dem Zugfenster weiter vertieft. Dort im Biergarten, wo die Stahlkocher nach getaner Arbeit wohl noch einen Schluck getrunken haben, waren wir auch…

Was bleibt?

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(c) slowfoto.de

 

 

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